Einladung zur Mitwirkung am Forschungsprojekt „Trauererfahrungen von Angehörigen von Menschen in Isolation während der Corona-Pandemie “
in Kooperation mit der Uni Wien
Betroffene Angehörige oder Multiplikator*innen aus den Feldern der medizinischen und pflegerischen Versorgung, sowie der Hospiz- und Trauerarbeit können sich für nähere Informationen gerne mit Dr. phil. Carmen Birkholz in Verbindung setzen:
Telefon: 0201-799 1950
E-Mail: birkholz@institut-lebensbegleitung.de
Projektinformation zum Forschungsprojekt
Seit Beginn der Pandemie gelten hochaltrige und verletzliche Personengruppen als besonders schützenswert. Die Schutzmaßnahmen orientierten sich überwiegend an den Aussagen von Virologen und Virologinnen und wurden politisch u.a. durch Gesetze und Verordnungen umgesetzt.
Besonders in der sog. „Dritten Welle“ starben in Deutschland viele Menschen.
Zu den Corona-Schutzmaßnahmen gehörte das sog. „Social Distancing“ mit Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln bis hin zur Verordnung von Isolation verletzlicher Personengruppen. Die Isolation hatten gravierende Folgen für die betroffenen Personen. Dies beeinflusst auch das Trauererleben von Angehörigen, die ihre Lieben nicht in gewünschter Weise begleiten und verabschieden konnten.
IHRE PERSPEKTIVE ALS BETROFFENE/R
Im Zentrum des Forschungsvorhabens stehen Ihre Erfahrungen und Ihr Erleben als Angehörige/Angehöriger oder Freundin/Freund eines Menschen, der in Isolation gestorben ist.
Durch Ihren Beitrag helfen Sie, dass wir die Trauererfahrungen in Pandemiezeiten besser verstehen und Unterstützungsmaßnahmen für Betroffene entwickelt werden können.
RAHMENBEDINGUNGEN UND FRAGESTELLUNGEN
Im Rahmen eines Gesprächs mit einer Forschnerin laden wir Sie dazu ein, uns Ihre Erfahrungen und Gedanken zu erzählen:
Was haben Sie erlebt? Wie ist es Ihnen bei der Begleitung und beim Abschiednehmen ergangen? Was war hilfreich für Sie? Was hat Sie belastet? Wie haben Sie die Situation bewältigt? Was hätten Sie sich gewünscht?
Bei der Durchführung der Gespräche richten wir uns ganz nach Ihnen: Sie können über Zeit, Ort und Dauer des Interviews entscheiden. Die Interviews werden von Frau Drin Birkholz geführt. Sie ist Forscherin, Trauerbegleiterin und auch Seelsorgerin. Die Gespräche können mit Ihnen alleine oder auch mit Familien oder in einer Gruppe stattfinden. Schön wäre, wenn die Gespräche persönlich geführt werden könnten. Frau Drin Birkholz steht Ihnen auch gerne im Nachgang zu dem Interview zu einem zweiten Gespräch zur Verfügung, wenn Sie dies wünschen. So können Fragen, die nach dem Interview auftauchen, besprochen werden.
WAS PASSIERT MIT DEN ERGEBNISSEN?
Die Gespräche werden mit Hilfe eines Audiogeräts aufgenommen und dann verschriftlicht und ausgewertet. Die Inhalte werden dabei anonymisiert, das heißt es sind keine Rückschlüsse auf Ihre Person möglich. Die so gewonnenen Daten werden dann wissenschaftlich ausgewertet. Die Erkenntnisse werden dann für unterschiedliche Zielgruppen und gesellschaftliche Akteure aufbereitet. Einzelne wörtliche und anonyme Ausschnitte aus den Gesprächen werden auch in Veröffentlichungen verwendet. Die Ergebnisse werden in Gruppendiskussionen mit Ihnen – sofern Sie das möchten – und professionell Betreuenden vertieft.
Sie können jederzeit während der Erhebungsphase die Zustimmung ohne Angabe von Gründen widerrufen, ohne dass Ihnen irgendwelche Nachteile entstehen.
PROJEKTTEAM – KOOPERATIONSPARTNERINNEN – PRAXISPARTNERINNEN
Das Projekt wird vom Institut für Lebensbegleitung Dr.in phil. Carmen Birkholz in Zusammenarbeit mit der Universität Wien, Assoc. Profin Dr.in Katharina Heimerl, durchgeführt.
- Projektleitung: Dr.in Carmen Birkholz
Wer wir sind:
Dr.in phil. Carmen Birkholz ist Dipl.-Theologin und arbeitet im Kontext von Palliative-Care u.a. als Trauerbegleiterin (BVT) und Trauerforscherin. Sie ist die 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Trauerbegleitung.
Assoc. Profin Dr.in Katharina Heimerl ist Professorin für Palliative Care und Organisationsentwicklung am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien und Beisitzerin im Vorstand der Fachgesellschaft für Palliative Geriatrie.
KOOPERATIONSPARTNER/iNNEN: (noch unvollständig)
- Uniklinik Oldenburg (angefragt)
- Bundesverband Trauerbegleitung e.V. (BVT)
- Fachgesellschaft Palliative Geriatrie (FGPG)
- Deutscher Hospiz- und Palliativverband (DHPV) (angefragt)
- Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Sektion Seelsorge (DGP) (angefragt)
PRAXISPARTNERINNEN: (noch unvollständig)
- Charon, Hamburg
- Demenz Selbsthilfegruppe für Angehörige, Wuppertal
- Seniorenhilfe gGmbH: Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten gGmbH
- TrauerNetzwerk Essen (angefragt)
- Hospizarbeit Wilhelmshaven
- ASB Bundesverband/ Landesverband Sachsen
- ASB SPH „Willy Stabenau“
- DRK Nordrhein
- Hospitalhof Stuttgart
Essen und Wien im Januar 2022
Ein gutes Leben mit Demenz
„Ich wusste gar nicht, dass das Spiritualität ist!“ – Die Erfassung subjektiver Spiritualitätskonzepte in der Begleitung von Menschen mit Demenz am Lebensende mittels Diary-Verfahren
Ein Poster meines Forschungsprojektes vom Berliner Methodentreffen (BMT) 2018 finden Sie hier: Poster_14._BMT_Carmen Birkholz_Spiritualität_Demenz_Logbuch
Wenn Sie es sich auch nicht so leicht machen mit dem Phänomen Demenz und Interesse an einem interdisziplinären Forschungsnetzwerk haben, freue ich mich, wenn Sie mit mir in Kontakt treten.