End-of-Life:
Jewish Perspectives (4)
Vom Umgang mit dem Älterwerden und dem Alter
München, 28. März 2019 bis 31. März 2019
Anmeldeschluss: 28.02.2019
Kontakt:
Klinikum Bielefeld Mitte
Ltd. Oberarzt Dr. med. Stephan Probst
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Teutoburger Straße 50, 33604 Bielefeld
Tel.: 05 21. 5 81 – 36 01
Web: www.klinikumbielefeld.de
Mail: stephan.probst@klinikumbielefeld.de
Flyer und Anmeldeinfos hier: 2019_Flyer_End_of_Life(4)_Preview (003)
Einladung zum Seminar
Wir wollen heute alle lange leben. Aber keiner möchte dabei alt werden. Die Anti-Aging- Bewegung, die das Alter wie eine Krankheit bekämpft, führt uns die Verachtung vor Augen, die unsere Gesellschaft dem Alter entgegenbringt.
Wir beschreiben den demografischen Wandel mit dem Begriff „Überalterung“, statt von einer Gesellschaft langen Lebens zu sprechen und tatsächlich wird die inzwischen sehr hohe Lebenserwartung ambivalent wahrgenommen.
Einerseits sehen wir die dahinter stehende zivilisatorische Leistung und gewonnene Lebenszeit, andererseits macht uns das damit verbundene sozialpolitische Problem und vor allem die Vorstellung Angst, im Alter körperliche und geistige Fähigkeiten zu verlieren.
Der Generationenvertrag gerät aus der Balance und die Menschlichkeit in den Beziehungen zwischen den Generationen droht verloren zu gehen. Viele fragen sich, ob ihr Leben im Alter menschenwürdig bleiben wird. Selbstbestimmung, Teilhabe, Mobilität gehen verloren und die Rücksichtnahme auf die höhere Verletzlichkeit im Alter wird immer seltener. Einen ganz anderen Umgang mit dem Älterwerden und dem Alter lehrt uns die jüdische Tradition. Sie kann uns helfen, Alter, Hinfälligkeit und Sterben als Teil unseres Lebens anzunehmen und uns versichern, dass auch ein Leben mit schwindender Autonomie und Kontrolle, aber zunehmendem Angewiesensein auf Hilfe trotzdem menschenwürdig ist.
Themenschwerpunkte:
• Rolle, Würde und Wohlbefinden der älteren
Generation im Judentum
• Umgang mit Demenz und Demenzkranken im Judentum
• Psychosoziale Begleitung von Shoaüberlebenden
• Spiritualität im jüdischen Seniorenheim
• Trauer und Demenz
• Vorsorgeplanung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
• Validation nach Naomi Feil
Referent*innen:
Prof. Dr. Gerhard Baader, Berlin
Heike Becker, Universität Witten-Herdecke
Rabbiner Dr. Tovia Ben-Chorin, St. Gallen
Dr. Carmen Birkholz, Essen
Dr. Claudia Bozzaro, Universität Freiburg
Dr. Michael Heinzmann, München
Dr. Dinah Kohan, ZWST Frankfurt
Rabbiner Dr. Tom Kučera, München
Vicki de Klerk-Rubin, Den Haag
Dr. Wilhelm Margula, Wien
Dr. Stephan M. Probst, Bielefeld
Rabbiner Avraham Y. Radbil, Osnabrück
Rabbi D’vorah Rose, San Francisco
Sibylle Schuchardt, Dipl. Psych., Berlin
Dr. Noemi Staszewski, ZWST Frankfurt
Adelheid Widmann, München
Dinah Zenker, Saul Eisenberg Seniorenheim, München
Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, FH Münster
2. Hammer Palliativtage
„Das Lächeln am Fuße der Bahre“
5. – 7. Juni 2018
Veranstaltungsflyer: 2018_Flyer_Palliativtage
Fachtag des Bundesverbandes Trauerbegleitung e.V.
„Trauer und Demenz“
10 Jahre Qualitätsstandards in der Fortbildung zum Trauerbegleiter und Trauerbegleiterin
26. Oktober 2018 im Pfalzklinikum Klingenmünster
Veranstaltungsflyer: hier in Kürze
Symposium:
In Mitleidenschaft gezogen –
Empathie und Mitgefühl an der Grenze
15.11. – 16.11.2018
Kardinal König Haus, Wien
Veranstaltungsflyer: BAT_Leidfaden_Tagung_2018_Folder
Foto: Bechtloff, ASB-Pflegeheim „Willi Stabenau“, Zwickau
Fachtagung 1. März 2018, Düsseldorf
„Ich geh mit dir durch Zeit und Raum…“
Spiritual Care bei Menschen mit Demenz
Menschen mit Demenz sind in einer Lebensphase, die mit vielen Irritationen und Abschieden verbunden ist. Das Bedürfnis nach echter Begegnung, Sicherheit, Geborgenheit und Trost ist groß. Eine spirituelle Begleitung kann die Spannungen dieser Situation aufnehmen und sie in die Begegnung einbetten. Schmerzhaftes erfährt Beachtung und kann sich immer wieder auch auf berührende Weise auflösen. Unerwartete schöne Momente brechen wie Sonnenstrahlen in den Alltag hinein.
Spiritual Care, die spirituelle Sorge, verbindet so eine wertschätzende Haltung mit sinnlichen Angeboten der Begegnung und der Natur, mit Musik, Symbolen und Ritualen. Zahlreiche Beispiele zeigen, wie eine kultursensible spirituelle Begleitung die Lebensqualität der Begleitenden und der Betroffenen fördern kann.
Inhalt
Impulsvorträge aus Forschung und Praxis entfalten das Konzept von Spiritual Care mit seinen
Besonderheiten in der Begleitung von Menschen mit Demenz.
„Spirituelle Tankstellen“ präsentieren Beispiele guter Praxis und laden zum Austausch ein.
Workshops vertiefen die Impulse und ermöglichen eigene Erfahrungen und Austausch. Informationen am Rande laden zum Vernetzen ein.
Tagungsablauf
09.30 Uhr Empfang/Anmeldung und Stehcafé
10.00 Uhr Begrüßung und Grußworte – Gitarre & Gesang: Jutta Muntoni
10.30 Uhr „Was ist spirituelle Sorge? – Prof. Dr. Andreas Heller
11.30 Uhr Spirituelle Tankstellen: Flanieren auf dem Markt der Möglichkeiten
12.15 Uhr „Spiritualität von unten“ Impulse aus Forschung und Evaluation Carmen Birkholz & Dr. Patrick Schuchter
13.00 Uhr Mittagpause (inkl. Eintragung in Workshoplisten)
14.00 Uhr Workshops in zwei Durchgängen
WS 1 Spirituelle Begleitung und Demenz. Eine kultursensible Reise
WS 2 Musik heilt grenzenlos, baut interkulturelle und spirituelle Brücken
WS 3 „Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich ein Singvogel darauf niederlassen.“ Yoga & Achtsamkeit mit Menschen mit Demenz
WS 4 „Koran und Tespih“ – Gelebte Spiritualität im muslimischen Glauben
WS 5 Rituale & Berührung
15.45 Uhr Kaffeepause/Vernetzungszeit
16.15 Uhr Spiritualität und Abschiedskultur – Claudia Weik-Schaefer
16.45 Uhr Ein interkultureller Segen zum Abschied
17.00 Uhr „Guten Abend, gute Nacht“ – Ausklang mit Veen-Harfen
Tagungsflyer hier: Spiritual Care bei Demenz_1.3.18
Anmeldung
Teilnahmegebühren:
Mitarbeitende der Diakonie Düsseldorf: 75,- €
Externe Teilnehmende: 90,- €
DIAKONIE-INSTITUT für berufliche Bildung
Oberlinplatz 2 (Itterstraße 80)
Tel 0211 73 53 357
Fax 0211 73 53 125
www.diakonie-duesseldorf.de
anmeldung-fortbildung@diakonie-duesseldorf.de
Das Buch zum Thema:
Kurzinfo_Spiritual Care bei Demenz_Birkholz
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Das Leben ist nur geliehen. Ein Palliativfachtag für und mit Menschen mit geistiger Behinderung, Angehörige und Mitarbeitende
Mittwoch, 6. Mai 2015, 10 – 16.30 Uhr
Wir beschäftigen uns mit unseren Wünschen im Leben, bei schwerer Krankheit, im Umgang mit dem Tod und der Trauer. Hier finden Sie den Tagungsflyer zum herunterladen: Flyer Palliativfachtag
Ort: Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen Gemeindebereich Alstaden
Bebelstr. 234, 46049 Oberhausen
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei
Tagungsbeitrag: 30 €, ermäßigt 5 €
(Schriftliche) Anmeldungen erbitten wir bis zum 22. April 2015 an
Lebenshilfe Oberhausen e.V., Egon-Berchter-Haus
Hönnestr. 3-5, 46049 Oberhausen
Telefon 0208/842463
Telefax 0208/842464
E-Mail m.walter@lebenshilfe-oberhausen.de
In vielen Wohnstätten für Menschen mit geistiger Behinderung ist es inzwischen selbstverständlich, dass die Bewohner/innen dort alt werden und sterben dürfen, wo sie ihr Leben verbracht haben. Die Wohnstätten in NRW sind grundsätzlich für diese Situationen gut vorbereitet. In Oberhausen tut die gute Zusammenarbeit mit dem Palliativnetz ein Weiteres.
Wir konnten in den letzten zwei Jahren eine »Palliative Praxis« MIT Menschen mit geistiger Behinderung entwickeln. Das Projekt wurde von der Robert Bosch Stiftung gefördert, der wir an dieser Stelle herzlich danken.
Der Fachtag lädt ein, sich zu informieren. Bewohner/innen, Angehörige und Mitarbeitende als Experten sowie Fachleute geben ihr Wissen weiter. Es werden Themen für eine sorgende und lindernde Begleitung am Ende des Lebens präsentiert.
Wie auf einem Marktplatz werden die Themen angeboten und die Gäste zum Gespräch eingeladen. Gemeinsam entwickeln wir Ideen für eine Zukunft, in der Menschen gut alt werden und sterben können. Auf dem Marktplatz mit seinen bunten Ständen werden zudem Erfahrungs-Räume zum Anfassen und Spüren geboten. Die inklusive Tanzkompanie SZENE 2WEI aus Essen unterstützt uns, Visionen für eine gute gemeinsame Zukunft zu entwickeln.
Wir laden Menschen mit geistiger Behinderung, Angehörige, Mitarbeitende, Fachleute und
Interessierte herzlich ein.
PROGRAMM
ab 9 Uhr Ankommen
10 Uhr Begrüßung und Eröffnung mit Jürgen Fischer, Vorsitzender Lebenshilfe
Oberhausen und einem Vertreter der Stadt Oberhausen
10.30 Uhr Der Markt der Lebensmöglichkeiten am Ende des Lebens wird eröffnet: Die Marktstände stellen sich vor.
10.45 Uhr Marktbesuch
13 Uhr Mittagspause/ Imbiss
14 Uhr SZENE 2WEI inklusive tanzkompanie
14.30 Uhr Wir treffen uns an den Marktständen und sammeln Ideen für eine gute Zukunft für unser Leben, das nur geliehen ist.
15.30 Uhr SZENE 2WEI inklusive tanzkompanie
16.30 Uhr Abschiedsritual
Der Markt ist so aufgebaut, dass Sie mehrere Stände nacheinander besuchen können. Schlendern Sie, lassen Sie sich informieren, ansprechen, inspirieren, anregen und berühren.
Stand 1 Den Abschied leben und gestalten – Was die Kirche tun kann
Volkmar & Achim Conrads, Thomas Levin
Stand 2 »Trauerhaltestelle« oder »Was macht ein Bestatter?«
Hannelore Janko, Andreas Bütau, Peter Brauckmann
Stand 3 Begleitung und Pflege am Lebensende
Anke Eichholz, Desirée Poppel, Susann Terjung
Stand 4 Lindernde Medizin
Michael Etges, Michael Jost, Egon Berchter
Stand 5 Meine Wünsche sind wichtig! Die Patientenverfügung
Wolfgang Wettlaufer, Sebastian Tenbergen
Stand 6 Was tröstet mich?
Birgit Schuchard, Ulrich Wagner, Angela Raupach, Frank Ossendorf, Carmen Birkholz
Stand 7 »Ich drücke mich aus« – Kreativstand
Annemarie Schneider
Stand 8 Was ist Hospizarbeit?
Franz-Josef Lehmann, Sabine Schrade, Marianne Weber
Stand 9 Unser Projekt stellt sich vor: Palliative Praxis MIT Menschen mit
geistiger Behinderung
Iris Herget, Ralf Hanslik, Yvonne Knedlik, Nadine Sweidan
Stand 10 Marktcafé mit Waffeln zum Klönen und Verschnaufen
Annemarie Lumma, NN
Kirche als Raum der Stille
Raum der Erfahrung »Berührung« Rhythmische Einreibung & Heilsame
Berührungen
Katrin Fischer, Michaela Etges, Saskia Lukanc
Raum der Erfahrung »Klang« Erfahre die Wirkung von Klangschalen
Monika Janßen, Bärbel Gottlieb
MODERATION DES TAGES
Sandra Witt & Carmen Birkholz
MITWIRKENDE
· Ambulantes Hospiz Oberhausen
· Bestattungen Brauckmann
· Betreutes Wohnen Alsbachtal
· Caritasverband Oberhausen
· Ev. Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf
· Institut für Lebensbegleitung Carmen Birkholz
· Lebenshilfe Oberhausen e.V.
· Müller & Tenbergen, LL.M. Rechtsanwälte in Bürogemeinschaft
· Palliativnetz Oberhausen
· Physiotherapiepraxis Tromp
· Schülerfirma der Schillerschule Oberhausen
· SZENE 2WEI inklusive tanzkompanie